Die Bürgerinitiative (BI) hat den Vorschlag von Herrn Knyphausen zur Kenntnis genommen. Sabine Warmbrunn, Sprecherin der BI: „Wir begrüßen es ausdrücklich und erkennen an, dass Herr Knyphausen einen ersten großen Schritt in Richtung der Windkraftkritiker gemacht hat und einige unserer alten Forderungen in seinen Vorschlag eingearbeitet hat.“ So hat die Beteiligung der Gingster Bürgerinnen und Bürger schon von Anfang an auf der Agenda der BI gestanden. Das Land MV sieht jedoch ein Bürgerbegehren bei Windindustrieanlagen (WEA) nicht vor. Im übrigen haben die Gemeinderäte Gingst, Kluis, Ummanz, Trent und Dreschvitz die WEA mit breiter Mehrheit, teilweise sogar einstimmig abgelehnt. „Diese Voten und zusätzlich 1700 Unterschriften sollten ausreichend sein, um auf die Windgiganten zu verzichten“, so Sabine Warmbrunn, die auch 1. Stellvertretende Bürgermeisterin ist.
Die Vortragsreihen, die vordergründig neu ins Spiel gebracht wurden, sind auch Teil der Strategie der BI. „Wir planen eine Podiumsdiskussion mit Politikern und Fachleuten, eine Fahrt zu bereits bestehenden WEA sowie eine Informationsveranstaltung mit einem Rechtsanwalt“, so Siegbert Geitz, Sprecher der BI „der allen Interessierten Bürgern Fragen rund um die Problematik der WEA beantworten wird.“
Dieses alles wurde von der BI schon im Vorfeld anläßlich eines Treffens mit Knyphausen, dem Gingster Bürgermeister, Karsten Lange, und seinen beiden Stellvertretern, Sabine Warmbrunn und Gerd Kracht, kommuniziert. „Wir bedauern sehr, dass Herr Knyphausen der BI seinen Vorschlag nicht früher bekannt gemacht hat, dann hätten wir schon auf der BI-Versammlung darüber diskutieren können. Leider wurde diese Chance vertan. Wir hoffen auf eine bessere Kommunikation in der Zukunft“, so Geitz und versprach, den Vorschlag von Knyphausen aufzunehmen und zu gegebener Zeit, nach eingehender, intensiver Beratung mit den Mitgliedern der BI einen weitergehenden, besseren Vorschlag.